|  
 | Dorothea kriegte gestern
 einen Fotoapparat
 Und nun knipst sie unermüdlich
 Hochformat und Querformat.
 Dorothea hat Geschick:
 Klick!
 
 
 | 
|  
 | Dorothea knipste Bilder
 von der Mutter mit dem Hut,
 von dem Pinscher namens Satan
 und der Patentante Ruth.
 Auch vom Vater mit dem Schlips:
 Knips!
 
 
 | 
|  
 | Dorothea wurde kühner,
 denn nun knipste sie sogar
 Nachbars aufgescheuchte Hühner
 und die Birke mit dem Star.
 Mittags war der Film schon voll.
 Toll!
 
 
 | 
|  
 | Vater in der Dunkelkammer
 hat den Film mit Müh' und Zeit
 bis zum Abendbrot entwickelt.
 Aufgepasst, es ist soweit!
 Mutter zog die Bilder ab:
 Schnapp!
 
 
 | 
|  
 | Abends sah sich die Familie
 sehr verdutzt die Bilder an.
 Vater grinste, Mutter lachte,
 Tante Ruth rief: Sieh mal an!
 Dorothea aber sprach:
 Ach!
 
 
 | 
|  
 | Man sah Mutters halbe Nase,
 obendrein ein Stück vom Hut,
 und die umgestülpte Vase
 war ein Bein von Tante Ruth.
 An der Birke sah man bloß
 Moos.
 
 
 | 
|  
 | Nachbars Hühner waren deutlich.
 Aber keines sah man ganz.
 Links sechs Beine, rechts ein Flügel
 und ganz oben war ein Schwanz.
 Vaters Bild war nur ein Schlips:
 Knips!
 
 
 | 
|  
 | Auch vom Pinscher namens Satan
 sah man nur das linke Ohr
 und das schaute wie ein Dreieck
 hinterm Kohlenkasten vor.
 Jeder rief: O jemine!
 Dorothee!
 
 
 |